Lebenslinien
ein Improvisationskonzert
Unser Leben verläuft in Linien,
nicht immer geraden, manchmal auch in Sackgassen
oder über Umwege zum gegenwärtigen Ziel.
Ihre Form ist für jeden Menschen einmalig, wie ein Fingerabdruck, dessen Linien sich bei jedem Menschen
und bei jedem Finger unterscheiden.
Wir kommen diesen Lebenslinien durch Annäherung nahe.
In der Malerei, besonders der abstrakten, werden Stimmungen und Gefühle, die unser das Leben formendes Denken immer begleiten und durchdringen genauso erfahrbar, wie in der Musik – bruchstückhaft, aber doch wesenhaft.
Unsere musikalischen Improvisationen zu Bildern von Cornelia Gentzsch und Texten sollen diesen Zusammenklang verschiedener Künste bei der Suche nach dem Woher und Wohin des Lebens begleiten und bei den Zuhörenden Assoziationen und Emotionen auslösen.
Wir möchten Sie mitnehmen in eine einmalige Atmosphäre in der sich Menschen, Malerei, Wort und improvisierte Musik im spirituellen Raum begegnen und laden Sie herzlich ein, an diesem Abend ihren eigenen Lebenslinien nachzuspüren.
Martin Hamborg und Clemens Kühn musizieren seit ihrem ersten gemeinsamen Auftritt bei der Finissage der Floto-Bilderausstellung Transformationen in Sankt Gabriel regelmäßig zusammen und freuen sich auf das, was an diesem Abend entstehen wird.
Liste der Gedichte, die zu den Bildern vorgetragen wurden:
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- „Lebenslinien“ – Die Linien des Lebens sind verschieden – Friedrich Hölderlin (1812)
- „Der Garten“ – Korfs Verzauberung – Christian Morgenstern (1905)
- „Verborgene Klänge“ – Über den Gartenzaun gesprochen – Peter Rühmkorf (2008)
- „Traum“ – Die dritte Prüfung aus der Zauberflöte, 5. Aufzug, 7. Bild, Vers 24-45 –
Emanuel Schikaneder – Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart (1791) - „Fülle des Lebens“ – Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu Dir – Psalm 130 (6. – 2. Jh. v. Chr.)
- „Schlafender Engel“ – Abends, wenn ich schlafen geh‘ – Adelheid Wette –
aus der Oper Hänsel und Gretel ihres Bruders Engelbert Humperdinck (1893) - „Da ruht ein Zauber“ – Stufen – Hermann Hesse (1941)
- „Die goldene Brücke“ – Abend — Joseph von Eichendorff (1817)
- „Wege auf weitem Raum“ – Rosen, ihr blendenden – Johann Wolfgang v. Goethe,
Faust. Der Tragödie zweiter Teil, 5. Akt (1832) - „La Promessa“ – La promessa – Gaetano Curreri e Saverio Grandi (2012)